Dynamische IP-Adressen sind temporär zugewiesene Internetadressen, die sich bei jeder neuen Verbindung oder nach einer bestimmten Zeit ändern. Im Datenschutzkontext sind sie relevant, weil sie unter Art. 4 Nr. 1 DSGVO als personenbezogene Daten gelten, wenn sie Rückschlüsse auf eine natürliche Person ermöglichen, etwa durch Kombination mit zusätzlichen Informationen des Internetanbieters.
Während Webseitenbetreiber dynamische IPs oft für Analysezwecke erfassen, dürfen sie diese nur speichern oder verarbeiten, wenn eine rechtliche Grundlage besteht, wie etwa berechtigtes Interesse oder Einwilligung. Im Gegensatz zu statischen IP-Adressen, die dauerhaft einem Nutzer zugeordnet sind, bieten dynamische IPs mehr Datenschutz, da sie eine direkte Identifikation erschweren. Dennoch kann auch eine dynamische IP durch Protokollierung und Anbieterinformationen zur Nachverfolgung von Nutzern genutzt werden.